Die Fischer Transalp ist zu Ende… Mit ihr viele wertvolle Erfahrungen, wunderschöne Aussichten, viele zurückgelegte Kilometer, eine super Truppe, Traumabfahrten und das Ende April…
Ein bunt zusammengewürfelter Haufen, ausgewählt von den Bergführern Peter Perhab, Sepp und Stephan von der Bergstation und Fischer “Marketingguru” Christian Lutz, und Fischer Freireiterin Mel P., also meine Person, begibt sich für eine Woche auf einen besonderen Marsch – ein Marsch über die Alpen…
Da das Aprilwetter launig war, musste der Start um 2 Tage nach hinten verschoben werden, 70 cm Neuschnee hatten einen früheren Beginn unmöglich gemacht… Statt Startpunkt Sondrio (ITA) wurde es Zuoz, Nahe St. Moritz (CH)… Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes, doch bald wurde klar, dass wir uns nicht zu sehr auf diesen verlassen durften, denn wenn Engel reisen, da scheint die Sonne, zumindest teilweise und öfter als erhofft…
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Der erste Tag begann “gemütlich” – eine dreiviertelstunde die Skier am Buckel tragen, nein, der Rucksack war überhaupt nicht schwer… Über 10 kg, plus meine Freerideskier am Buckel, hallo Rückenmuskulatur, jetzt kannst du arbeiten… Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier, gewöhnt sich also sehr schnell an die Belastung… Stunden später erreichen wir die d’Es-cha Hütte auf über 2500 m Höhe… Sehr freundliche, nette Wirtsleute empfangen uns und die Aufteilung auf zwei Lager in “Schnarcher” und “Nichtschnarcher” Lager ist schnell gemacht…
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Tag 2 der Tour…
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Von der Hütte aus strahlt uns der Piz Kesch, 3418 m, höchster Berg der Albula Alpen der Region Bergün/Schweiz entgegen und wir starten in einen sonnigen Tag…
Leider hat sich der einfallende Nebel sehr schnell verbreitet, es gibt beinahe ein White-out und so ist die Orientierung am Berg wieder eine riesige Challenge… Doch eine viertel Stunde später meint es der Wettergott wieder gut mit uns… Die Abfahrt Traumpulver, Skifahrerherz was willst du mehr… Der nächste Anstieg über den Sertigpass erwartet uns, bevor wir die heutige Destination das Walserhuus in Sand, Nahe Davos erreichen… Tag 2 von Geschnetzeltem und Schnarchaktion in der Legebatterie…
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Direkt vom Walserhuus, übrigens: ausgezeichnete Küche (!) marschieren wir weiter mit unseren Skiern… Und es wurde ein langer Tag… 1800 hm… Final destination today: Klosters…
800 hm Aufstieg in hartgefrorenem Schnee, Gratwanderung aufs Tällihorn (ja, als abfahrtsorientierter Mensch hätte ich sooooo gerne die Ski mit hoch genommen um von ganz oben abzufahren…, doch in einer Gruppe heißt es – sich anpassen ;-)…), dafür eine coole Abfahrt hinunter Richtung Teufi, Busfahrt nach Davos, Zugfahrt der nur bei Wunsch, also auf den “Press-the-Stop-Button” hält, Peter der daraufhin fast im Zug übrig bleibt und ein weiterer Aufstieg von 1000 hm… Im Regen/Nebel macht das Aufsteigen gleich vielmehr Spass, während die Skitourenfreaks sich einen Wettlauf Richtung Gotschna geben, ziehe ich gemütlich mit Nini und Sepp Spuren im Schnee… Der Weg ist das Ziel… Dafür drücken wir bei der Abfahrt, diesmal über die Piste, nachdem wir uns verirrt hatten und wieder aufsteigen mussten, aufs Gas… Pistln macht immer wieder Spass, vor allem im wet snow… Klosters Dorf – wir sind da – endlich, denn ich schwimme bereits in meinen Schuhen und die Anstrengung steht uns allen ins Gesicht geschrieben… Wie perfekt, dass wir heute wieder im Hotel übernachten, riesiges Doppelzimmer, Dusche, Sachen trocknen und welch’ Überraschung, es gibt wieder Geschnetzeltes ;-)…
Tag 4: Ich muss auf den Blogeintrag von Christian verweisen, denn dieser Tag ist total passend beschrieben…
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An diesem Tag heißt es auf alle Fälle, marschieren, marschieren, marschieren… Ziel: Silvrettahütte… Doch bei diesem Wetter, no problem, denn die Sonne scheint und beim Anstieg haben wir das Gefühl als wäre es Dezember… Winterwonderland… Das Gehen hat etwas sehr meditatives, bist du einmal im Flow, geht’s wie von selbst… Natur, Körper und Geist im Einklang… Hahahha… Die Mel als Tourengeherin und Pilgerstochter 😉 (was ja nix schlechtes sein soll ;-)…)
Tag 5: Silvrettahütte – Silvrettapass – Bielerhöhe – Galtür
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Kommentar by Mel… Der Aufstieg war sensationell – die Aussicht einfach herrlich… über den Gletscher in tiefverschneiter Winterlandschaft… Kaum erreichen wir die österreichische Grenze, zieht der Nebel so zu, dass es ohne Navi unmöglich ist, sich zu orientieren… Vor allem wenn man auf einem Gletscher abfährt… Und so heißt es, anseilen und in kleinen Gruppen am Seil abfahren… Das bei dem Powder 😦 Doch Sicherheit steht an erster Stelle… Das Fahren am Seil will gelernt sein… Nicht zuviel Zug, nicht zuwenig, nicht zu schnell, nicht zu langsam, am besten sollte alles synchron ablaufen… Tut es aber nicht 😉 Aber bis zum Ende der Abfahrt haben wir nur zwei Stürze von Hannes und Markus zu verzeichnen… In unserer Gruppe wohlgemerkt 😉 An dieser Stelle sei angemerkt, dass die gesamte Truppe alles super Skifahrer sind, erfahrene Berggänger und sich im Gelände sehr gut auskennen…
Tag 6:
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Wir befinden uns in familärer Gegend, zumindest für mich… Zurück im Heimatland Tirol 🙂 Nach 6 Tagen marschieren lässt sich der Geruchspegel nicht mehr verheimlichen, bei Ankunft im Kapplerhof machen sich an der Reception unangenehme Gerüche breit 😉 Dazu trage auch ich bei 😉 Meine Innenschuhe verwandelten sich nach Stunden gehen in ein Schwimmbad, soll ich noch weiter drauf eingehen? Wohl nicht ;-)… Dank meiner Ortovox Merino Socken hielt sich aber alles in Grenzen 🙂 Danke an Ortovox an dieser Stelle!
So, wo war ich… Ach ja, in Kappl/Paznauntal… Unterkunft/Frühstück sensationell, ein super hilfsbereiter Chef… und wieder hieß es Abmarsch… Da die Lifte bereits zu hatten, fuhren wir bis nach Oberhaus mit dem Taxi, von dort 10 min weiter zu Fuss, bis wir wieder auf Schnee trafen… Hatte es ja diesen Winter in der Gegend genug… Aufstieg bei heißen Temperaturen aufs Lattejoch, Powdervergnügen Richtung Malfon, wieder anfellen, Aufstieg auf die Rendlscharte und übers Hintere Rendl bis nach St. Anton… Endlich war wieder Skifahren angesagt 😉 Der Skatingausflug von gestern hatte kurzfristig an meiner Motivation gezerrt…

An diesem Tag fand außerdem der Weiße Rausch in St. Anton statt… Hätte ich einen Startplatz gehabt, ich wäre mitgefahren… Meine Füsse hätten das auch noch mitgemacht :-)… Mittlerweile ist es schon fünf Jahre her, als ich beim Weißen Rausch startete und damals bei den Frauen gewann… Gemeinsam mit Nini blieben ich noch in St. Anton, um mir das Spektakel anzusehen und viele bekannte Gesichter wieder zu treffen… Gratulation an Geli Kaufmann und Norbert Holzinger, die ich beide kenne und die an diesem Tag gewannen…
Tag 7:
Über Nacht hatte es wieder geschneit, diesmal blieb es aber beim Schneetreiben und niemand geringerer als Bergsteigerikone Hans Kammerlander begleitete uns für den Tag… Ein unglaublich bodenständiger, interessanter Mensch der sich den Bergen verschrieben hat… Was jedoch nicht jeder weiß, geht es um Oldtimer, lässt er die Berge links liegen… Zitat himself… Er hat 16 (!) in seiner Garage stehen!!!!! (Ich stelle mir gerade die Dimension seiner Garage vor….)
An dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders bei Christian bedanken, der mir diese Reise als Teamrider von der Firma Fischer ermöglicht hat!!!! Ein DANKE natürlich auch an Peter, Sepp und Steph von Die Bergstation, an Hannes unseren Fotografen und an alle Teilnehmer der Fischer Transalp 2012!!!!
Schnarchforcher Sepp, Nini, Volker, Andrea, Brigitte, Bernd, Otto, Markus
Fazit: Leider geil 😉
![gruppenfoto im kleinwalsertal [640x480]](https://meltirol.files.wordpress.com/2012/04/gruppenfoto-im-kleinwalsertal-640x480.jpg?w=700)