Biken am Lago di Garda…

Irgendwie passieren in meinem Leben immer so viele Dinge, langweilig wird es wirklich nie… Nach dem heftigen Schneefall in Tirol und einem kurzen Intermezzo auf Schnee machte ich mich für ein paar Tage auf in Richtung Süden… Ich freute mich darauf endlich wieder mal meine Freunde Petra und Johannes zu treffen und mit ihnen gemeinsam die Trails am Lago zu surfen…
Die zwei waren schon ein paar Tage früher dort, ich stieß am Montag dazu… Herrlich fast nichts los, perfekte Biketemperaturen, italienisches Flair, Pasta, Pizza, Gelati – ich liebe es, immer und immer wieder!

Genächtigt haben wir am Camping Maroadi, direkt am Lago gelegen. Empfehlenswerter Campingplatz, sauber, nette Leute, nur im Hochsommer möchte ich hier nicht nächtigen 😉 Da ist es glaube ich dann doch zu full 😉

3 Tage biken, 3 verschiedenste Touren…

1. Tag Toroble (68m) – Busatte – Malga Zures – Dos del Mosca – 1160 m – Dosso dei Roveri (1067m) – Dosso Spirano (874m) – Navene (70m)
Lange Tour, etliche Kilometer bergauf und cooler, flowiger Trail bergab, immer wieder schöne Aussicht zum Lago… Nice…

2. Tag Uiiii, hab den Namen vom Pass vergessen wo wir rauf sind… Auf alle Fälle von Riva hinauf Richtung Pregasina, durch das kleine Dörfchen Pregasina weiter Richtung Pass… Müsste mal nachschauen, wie der geheißen hat… Ich vergesse immer alles so schnell 😉
Es waren an die 1400 hm, gut zu fahrende Forst-, und teilweise Asphaltstrasse bergauf, die letzten 45 min hieß es dann noch hochschieben… Oben ist es sehr windig und kalt, somit fällt unsere wohlverdiente Pause mit Jause etwas kürzer aus… Trotzdem fährt Johannes am Grat entlang bis zum Ende des Trails hin, um eine mögliche Alternativroute ausfindig zu machen… Wir entscheiden uns dann doch für die geplante Abfahrt, war glaube ich besser so…

Bergab: abwechslungsreicher, flowiger Trail, zwischenzeitlich kurzer Abschnitt auf der Forststrasse bevor es die letzten 700 hm wieder weiter in einen fordernden Singletrail übergeht… Wir entdecken im letzten Teil unserer Abfahrt ein kleines Paradies… Here we go:

Am Abend heißt es wieder Pizza Time. Oder auch nicht. Da bereits Nachsaison ist haben viele Restaurants geschlossen. Wir entscheiden uns für ein Restaurant am See, dort sollte es auch Pizza geben. Leider zu spät, denn der Pizzakoch muss pünklich um 21 Uhr die Arbeit verlassen um seine Kinder zu versorgen. La vita e bella. Somit gibt’s für Johannes und mich wieder nur eine viel zu kleine Portion Risotto für unseren großen Hunger, Petra hingegen darf sich über eine riesige Portion Spaghetti freuen. Das Dessert – Tiramisu haben uns dann auch leider die vier hungrigen Japanerinnen am Nebentisch weggeschnappt 😉 Wohl Pech gehabt… Der Nachteil wenn das Restaurant bald schließt ;-)…

3. Tag Monte Baldo Time
Gemütlich gondeln wir von nahezu Meereshöhe bis auf 1800m hoch. Zwar ist es ein wunderschöner Tag, aber oben am Berg weht ein kalter Wind. Doch der 360 Grad blickt entschädigt. Traumpanorama – die schneebedeckten Gipfel glänzen, bald ist der Winter da, schön!
Ohne Karte, dem Orientierungstool Nummer 1, wäre es schwierig unseren Trail zu finden, denn wir möchten etwas Neues probieren. Allerdings ist der erste Teil des Trails nicht in der Karte eingezeichnet, somit muss die Beschreibung vom Bikeheft herhalten. Gesucht. Gefunden.
Es geht runter. juhuuu.

Nach 1800 hm Downhill spuckt uns der Trail wieder direkt beim Auto am Parkplatz der Funivia Malcesine aus. Schön wars! Da soviele Höhenmeter mit technisch anspruchsvollen Passagen auch sehr anstrengen, genießen wir bei einer wohlverdienten Jause den Blick aufs “Meer”…

Danke Petra und Johannes für die schönen Tage mit euch!!!! cu soon im Schnee, juheee!