48 Stunden on tour.. Ibk, Sbg, Stmk, OÖ, Wildspitze, FFF

13. November 2013

Eine Zusammenfassung aus dem, was man alles innerhalb von 48 Stunden machen kann… Einige würden mich als verrückt bezeichnen… Ich steh dazu…

Dienstag 12. November, 7 Uhr früh Physiotherapie im Therapiezentrum Kolsana bei Claudsch. Sie behandelt mich, im speziellen mein Knie und wir arbeiten daran, dass meine Beugung besser wird.. Langer Prozess, denn mein Knie hat einfach schon zuviele Verletzungen erlebt…

so schaut's aus... ziemlich mitgenommen und in die Jahre gekommen...
so schaut’s aus… ziemlich mitgenommen und in die Jahre gekommen…

Weiter geht’s nach meiner Therapiebehandlung nach Salzburg zu Komperdell (eigener Blogeintrag), dann weiter zu Steph zum Biken nach Bad Mitterndorf. Kurze Hausrunde bei Steph bevor es weiter nach Ried, OÖ zu unserer Fischer Freeskifilm Night (auch eigener Blogeintrag) geht..
Zu kaputt um nach Ibk zu fahren, daher übernachte ich bei Steph in Bad Mitterndorf. Ganze 2 Stunden Schlaf bevor der Wecker wieder klingelt, aufstehen, Tirol und die Wildspitze rufen. 4 Uhr früh Abfahrt. 7 Uhr früh Ankunft in Innsbruck. Schnell umziehen, Lisa und Michi abholen und weiter ins Pitztal.
Warum dieser Stress? Die Berge sind ja noch länger da, aber ich bin 1. einfach gerne mit Freunden am Berg unterwegs und nutze dazu jede Möglichkeit und 2. es ist einfach jede Sekunde wert!

Die Wildspitze ist mit einer Höhe von 3768m der höchste Berg Nordtirols und somit zweihöchster Berg Österreichs. Wir haben Glück, denn das Wetter präsentiert sich an diesem Tag von seiner schönsten Seite! Unten im Tal ist es grau in grau, das hat wohl der November so in sich, oben am Berg strahlender Sonnenschein und eine herrliche Fernsicht…

darum!
darum!

Den Aufstieg erleichtern uns die Pitztaler Bergbahnen, kurzer Abstieg zum Taschachferner, anfellen und los geht’s. Es ist gespurt, der Wind hat seine Zeichen hinterlassen, welch schöner Tag am Berg…

links: die Wildspitze... rechts: Michi und Lisa
links: die Wildspitze… rechts: Michi und Lisa

Da ich beim gehen selten auf die Uhr schaue und es mittlerweile schon wieder zwei Wochen her ist, kann ich keine Zeitangaben machen… Egal 😉 Eigentlich ist die Wildspitze eine Modetour. Durch die leichte Erreichbarkeit kann es an den Wochenenden passieren, dass hier Kolonnen an Skitourengehern im Winter bzw. Bergsteigern im Sommer, unterwegs sind.

Umso schöner, dass wir alleine unterwegs sind.

Die letzten paar Höhenmeter geht es über den Grat hoch, leichte Kletterei bevor wir den Gipfel erreichen. Zwei Arlberger Skiführer sind gemeinsam mit uns am Gipfel, der Rundumblick herrlich. Berg heil meine Freunde!
Danke Michi und Lisa für den ultimativ schönen, intensiven Tag 😉

Fast hätte ich die zwei tschechischen Skitourenläufer vergessen, die mich noch eingeholt haben und ohne Skier, dafür in ihren Rennanzügen zum Gipfel hoch sind. Einen Gedanken daran, wie sie wohl wieder den Berg hinunter kommen werden, haben sie wohl nicht verschwendet. Es passiert immer wieder, dass sich die Leute maßlos überschätzen und dann letzten Endes auf die Hilfe anderer angewiesen sind. So passiert an diesem Tag. Dank der “Seilspende” von einem der zwei Arlberger Jungs konnten sie sich sicher über eine schwierige Abstiegsstelle abseilen…

Noch ist der Tag nicht zu Ende… 😉

Die Abfahrt präsentiert sich sehr abwechslungsreich. Windgangeln, holprig, windgepresst, harte Schneedecke… Gut für die Oberschenkel.. Fahrspass – nein, nicht wirklich!

ein Ästhet auf Telemarkskiern: Michi Trojer
ein Ästhet auf Telemarkskiern: Michi Trojer

Für ein paar Stunden fern vom Trubel steigen wir wieder ein in den Pitzexpress. Wir haben November, daher ist die Abfahrt ins Tal noch nicht möglich.. Hat Spass gemacht, danke!

Weiter geht es mit dem Auto nach Innsbruck, zum Abendessen mit Hanna und Andrea und dann weiter zum Freeridefilmfestival…

48 Stunden unter Dauerstrom…

Langweilig? Nein, wird nie. Doch weiß ich es sehr zu schätzen, dass ich gesund bin und so ein intensives Leben leben darf! Denn die Gesundheit ist Voraussetzung für diese Unternehmungen. Love my life! Danke an alle Menschen die daran teilhaben und die mein Leben so lebenswert machen!