
Bereits vor zwei Jahren war die Riepenwand unser Objekt der Begierde. Damals war ich mit Snowboarder Alex Hoffmann unterwegs. Bevor das prognostizierte Schlechtwetter und der damit verbundene Schneefall eintreten würde, machte ich Skibuddy und Friend Michi Mayrhofer den Vorschlag doch wieder mal die Riepenwand zu fahren.
Gesagt, getan.
Doch bevor wir in der Früh los starten konnten, bekam ich einen Anruf von Michi. LVS-Gerät vergessen. Uije. Somit wurde nichts aus der Auffahrt mit der ersten Gondel. Na ja, in dem Fall nicht so tragisch, da die Rinne im Schatten liegt und somit an diesem Tag keine große Gefahr im Sinne der Lawinensituation machte. Stufe 2. Ok. Er kann sich ein Gerät von einem Freund in der Nähe leihen – perfekt…
Also wurde es 9.30 Uhr bis wir auffellen und Richtung Seejöchl aufsteigen. Die frühlingshaften Temperaturen haben vom Schlicker Schartl zum Seejöchl den Schnee verschwinden lassen. Somit ist es einfacher über die einzelnen Schneefelder zu wandern…
Der letzte Anstieg zum Einstieg in die Riepenwand Rinne erweist sich als einfacher mit den Skiern am Rücken hoch zu stapfen als mit den Harscheisen zu traversieren und an Höhe zu gewinnen. Genau zwei Stunden später haben wir den Rinneneingang erreicht.
Kurze Jause und dann heisst es die ersten paar Meter abklettern. + 50 Grad Steilheit gilt es zu überwinden. Kein Problem…
Dann können wir die Ski anschnallen und ab geht die Post. Wir befinden uns nun in den “Little Dolomites” – links und rechts ragen die Felstürme hoch, wahnsinnig faszinierende Szenerie. Die Schneeverhältnisse in der Rinne sind gut. Zwar hart, aber besser als tiefster Sulz…
Schee woars!