Roadtrippin’ West

Ja, ja. Der Sommer 2014. Wird wohl in die Geschichtsbücher als regenreichster Sommer ever eingehen, oder? Trotzdem können wir uns glücklich schätzen an einem solch schönen Flecken Erde zu wohnen 🙂

Mitte Juli geht es wieder Richtung Westen. Zuerst zu Petra und Jobst nach Andermatt. Zwar steht wechselhaftes Wetter bevor, doch die paar Regentropfen können uns die Tage am Berg mit Bike nicht vermiesen… Und letztendlich war es doch viel besser als gemeldet…:-)

Nach zwei Tagen geht es weiter zum Lago Maggiore. Chillen am See und die nächste Biketour… Monte Tamaro – superschön!

Laut Wetterbericht soll es im Aostatal für die nächsten beiden Tage auch recht passabel sein. Petra hatte mir vom Banzai Trail erzählt, der in einer der letzten Ausgaben des Ride Magazins beschrieben war. Na dann, nichts wie hin und ausprobieren.

Über Umwege (zweimal falsch auf der Autobahn Nähe Mailand abgebogen) erreiche ich am Abend des 22. Juli Cogne im Aostatal.

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Gran Paradiso
Gran Paradiso

Ich schlage mein Zelt am Fuße des Gran Paradiso auf. Genauer gesagt am Camping Lo Stambecco. Sehr empfehlenswerter Campingplatz mit total netten Leuten!

Aussicht  vom Campingplatz
Aussicht vom Campingplatz

Der nächste Tag beginnt mit strahlendem Sonnenschein. Die lange Tour beginnt. Insgesamt sind 31 km und 1400 Höhenmeter zu bewältigen. Die Serpentinen ziehen sich hoch, doch der Anstieg ist selten steil, dafür gehen die Höhenmeter auch nicht wirklich nach oben. Gegen Mittag ziehen bereits Gewitterwolken auf. Lieber Wetterbericht, so war das aber nicht geplant ;-)…

Die letzten 300 Höhenmeter zum Passo Invergneux auf 2902 m heißt es das Bike schieben und tragen. Endlich. Geschafft. Rechtzeitig als ich den Pass erreiche beginnt es zu regnen. Na bravo 😉

die letzten Meter vor dem Pass..
die letzten Meter vor dem Pass..

So wird es nichts mit Gipfeljause, denn der Wind bläst und es ist kalt. Ich mache mich abfahrtsbereit und das Trailvergnügen beginnt.

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Einige Schneefelder sind kurz zu queren, doch dann gibt es keinerlei Schwierigkeiten.
Ich erreiche ein verlassenes Almendorf und beschließe wegen des immer stärker werdenden Regens unterzustehen. Gute Idee…

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Nach einer halben Stunde warten, lässt der Regen etwas nach und es nieselt nur mehr. Also beschließe ich weiter zu fahren. Hier oben ist keine Menschenseele unterwegs. Nur ein Hirte kommt mir weiter unten im Tal entgegen. Der Trail wird zu Recht als einer der flowigsten in den Alpen bezeichnet. Nach 1400 hm Trailvergnügen erreiche ich klitschnass aber happy wieder den Ausgangsort Cogne. Juhuuu, geschafft! Scheeeee woars!

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Leider hört es nicht auf zu regnen. Am nächsten Tag fahre ich dann weiter ins Wallis, wo ich für die nächsten Wochen beheimatet sein werde…