Home alone. Der Morgen präsentiert sich unerwartet gut. Eine leichte Schichtbewölkung, ich muss raus, mich zieht es nach Seefeld. War schon lange nicht mehr dort und möchte einen Blick ins Karwendel werfen… Am Grat Richtung Seefelder Spitze bläst ein kräftiger, kalter Wind, ich bin allein unterwegs, es ist bitter kalt. Im Reither Kar beobachte ich eine Tourengruppe, auch Richtung Gamsgarten sind Leute unterwegs.
Die Schneeverhältnisse in den Karen sehen gut aus. Die Überlegung Richtung Gamsgarten abzufahren verwerfe ich. Erstens ich bin allein unterwegs. Zweitens die Schneebedingungen sind in dieser Rinne hart aber herzlich und drittens ist der Wind so stark, dass die Einfahrt nicht gut einsichtig ist und die Bodensicht sehr diffus ist.
Allein am Berg im Winter unterwegs zu sein bedeutet viel wachsamer zu sein, auf sein Bauchgefühl zu vertrauen und darauf zu hören. Manchmal auch umdrehen. Und ja, es ist wahr, in einer Gruppe ist man risikofreudiger unterwegs…
http://www.bergwelten.com/blog/lawinensicherheit-das-risiko-steigt-der-gruppe