…nach dem ersten Schneefall und der langen Trockenperiode wird es immer schwieriger Powder zu finden, aber gemeinsam mit Lea finde ich doch noch ein paar Schwünge in der Mieminger Kette…



Melissa Presslaber *** adventure woman – certified ski mountaineering guide, ski instructor, ski coach, bike guide, Bachelor of Education
…nach dem ersten Schneefall und der langen Trockenperiode wird es immer schwieriger Powder zu finden, aber gemeinsam mit Lea finde ich doch noch ein paar Schwünge in der Mieminger Kette…



Frau Holle hatte doch irgendwann mit uns Skiverrückten erbarmen und schüttelte kräftig in den Nordstaulaugen ihre weißen Flocken aus…
Vor allem im Osten kam innerhalb kürzester Zeit 1 Meter Neuschnee dazu. Die Tauplitz rangierte kurzzeitig zum Freeridehotspot Nummer Eins… In Tirol bekam ganz klassisch bei Nordstau der Arlberg, das Außerfern, die Nordkette und die Kitzbühler Alpen den meisten Schnee ab. Das Altschneeproblem ab 2000 Meter in den nordseitigen Expositionen gilt es nach wie vor zu beachten. Innsbruck erstickt kurzzeitig im Schnee. Über ein halber Meter Neuschnee in der Stadt, herrlich… Endlich Winter…





Freue mich, dass ich seit diesem Winter das Risk’n’Fun Team bei den Ausbildungen unterstützen darf!
Wahrnehmen – beurteilen – entscheiden, diese drei Faktoren bilden das Grundgerüst der Ausbildung. Nähere Infos dazu direkt auf der Homepage von Alpenverein/Risk and Fun …
Gemeinsam mit den R’n’F Coaches Stefan und Bernd und den Bergführern Michele und Berni sind wir mit den Teilnehmern vom 4. bis 8. Jänner 2017 im Kaunertal unterwegs…
Während es in den Nordstaulagen fest geschneit hat, hatte das Kaunertal nur wenige Zentimeter Neuschnee abbekommen. Somit mussten wir das beste aus der Situation machen. Gefordert sind wir in diesen Tagen mehrere Male: Schneesturm, 2x die Straße zu, eisige Temperaturen (-25 Grad + Wind) und trotzdem: die Teilnehmer hatten Spass an der Sache!
Absolut intensive Tage in einem motivierten Umfeld… Coole Leute, super woars!
Während die meisten den 1.1. im neuen Jahr mit ausschlafen begrüssen, bevorzuge ich es lieber bei diesem schönen Wetter in die Berge loszuziehen…
Mit Anna und Vroni hatte ich einen netten Abend mit gutem Essen und Piefke Saga verbracht, das Silvesterfeuerwerk in Innsbruck live miterlebt, schön war’s…
Heutiges Ziel: Rosskopf im Rofangebirge. War ich schon mal mit Pia und Anna, das letzte Mal mit Skiern, diesmal zu Fuß… An der Bergstation angekommen ein immer noch ungewohntes Bild für die Jahreszeit:

Es herrscht normaler Ski-, und Wanderbetrieb. Piefke Saga live…
Das Wetter ein Traum. Es sind doch einige Wanderer unterwegs, jedoch verlagert sich dies auf die Rofanspitze. Ich begegne im Aufstieg nur einen Bergführer mit zwei älteren Damen, die sich mit Steigeisen und Seil im Abstieg des Klettersteigs befinden. Da bin ich mit meinen Turnschuhen etwas underdressed 😉 Ein einfacherer, kürzerer Klettersteig zieht bis zur Spitze, teils schneebedeckt, also muss man schon darauf achten, wohin man steigt…
Am Gipfelkreuz angekommen trage ich mich ins Gipfelbuch und genieße die Aussicht mit einigen Dohlen die sich zu mir gesellt haben…



Abstieg über den Klettersteig, über die Altschneefelder geht es wieder Richtung Bergstation Karwendelbahn. Weiter mit der Bahn ins Tal und wieder ab nach Ibk…
Another beautiful day in the mountains…
Was macht man Ende Dezember in Tirol wenn es keinen Niederschlag gibt, aber die Sonne um die Wette strahlt? Na ja, dann geht man, bzw. in dem Fall dann gehen wir Frauen zu Fuß in die Berge…
Mit Birgit starte ich an diesem Tag an der Rosshütte, wir fahren gemütlich mit der Bahn hoch, schließlich sind die Skigebiete ja geöffnet, ein weißer Streifen ziert ja die braunen Felder und Wiesen…
Ein kalter Wind empfängt uns am Gipfelgrat Richtung Seefelder Spitze, aber das stört nicht weiter bei dieser Aussicht…
Über die Seefelder Spitze geht es weiter ins Reiter Kar. Hier liegt nordseitig eine Altschneeschicht, eine harte Kruste, darunter Gries… Nicht gut für uns Skifahrer… Wir stapfen eine Rinne zu Fuß hoch, um oben weiter in die Ferne sehen zu können. Das ist immer das Spannende in den Bergen. Was sehe ich nach dem nächsten Hügel? Ein wenig Entdeckergeist steckt schließlich in uns allen…
Herrliche Aussicht ins Inntal und Karwendel…
Abstieg über die Rinne, Querung mit teilweise hüfttiefem Schnee im Reiter Kar. Aufstieg zur Reiter Spitze, Abstieg über die Nördlinger Hütte bzw weiter zur Härmelekopfbahn und dann wieder mit der Bahn Richtung Tal…
Ganz alleine waren wir hier unterwegs, während sich auf der harten Kunstschneepiste die Menschen in unentspannter Atmosphäre beim Skifahren in die Quere kommen…
Scheee woars Birgit!!!
…ich sollte mal wieder meinen Blog updaten 😉 Long time no writing… Aber die Geschichten bleiben ja gottseidank im Kopf… Na ja, nicht alle, aber diese sicher…
Wir schreiben den 29. Dezember 2016. Der Winter lässt immer noch auf sich warten. Kein Schnee in weiter Ferne… Auf den weißen, vollen Kunstschneepisten Ski zu fahren muss nicht unbedingt sein und so starten wir an diesem Tag zu einer gemütlichen Biketour Richtung Salfeins…
Mit Andi, Alessa und Vroni bin ich on Tour. Wir shutteln mit Andi’s Bus Richtung Kemater Alm, haben Glück, dass wir nicht stecken bleiben, denn mit der Eisfahrbahn auf den letzten Metern hatten wir nicht gerechnet. Andi parkt sich neben den Forstweg in eine Einbuchtung und bleibt hängen. Vorerst aber alles gut soweit. Es geht nun per Bike weiter zur Salfeins Alm, wo wir eine kurze Rast in der Sonne machen. Die Kalkkögel leuchten, ein herrliches Ambiente, immer und immer wieder. Weiter geht es nun mit dem geschulterten Bike über einen Steig, der teilweise vereist ist, aber trotzdem gut zu gehen ist. Es ist ja nicht weit bis zum Salfeins See…
Oben angekommen ein wundervolles 360 Grad Panorama. Immer wieder schön hier oben! Wir lassen es uns in der Sonne gut gehen und genießen die Jause, bevor es mit dem Bike bergwärts geht…
Der ersten paar Höhenmeter sind mit Altschnee bedeckt, spannend zu fahren. Jedoch kommen wir nicht weit. Ein einheimischer Mann und seine Frau halten uns an und versperren den Weg. “Es ist hier nicht erlaubt Rad zu fahren, aber wenn ihr umkehrt, dann geht es mich nichts an… Ich bin hier Grundbesitzer… Ansonsten rufe ich die Polizei…” Diskussion zwecklos. Ich überzeuge die Anderen besser umzudrehen, denn es bringt nichts. Die Beiden lassen uns nicht vorbei… So schultern wir das Bike, tragen es wieder hoch und fahren Richtung Auto ab. Ein paar Altschneefelder, dazwischen immer wieder eisige Wiesenabschnitte, lustig zu fahren…
Wir erreichen das Auto und versuchen als Allererstes Andis’ Bus aus dem Schlamassel zu befreien. Dank Automatten und Schieben haben wir den Bus gleich mal aus dem Loch draußen… Wir beladen die Bikes und ich glaube es nicht, als ich die Polizei sehe. Natürlich wissen wir, dass sie wegen uns da sind. Der Einheimische hatte also doch die Polizei alarmiert, obwohl wir umgedreht hatten. Der Beamte informiert uns darüber, dass es nicht erlaubt sei, im Wald Rad zu fahren. Wir hören ihm zu, erklären ihm unsere Situation und kommen überein, dass die Sache ausnahmsweise keine Konsequenzen für uns hat. Also keine Anzeige. Wow, in all den Jahren unterwegs mit dem Bike ist mir so etwas noch nie passiert!
Conclusio: es gilt die Bikefahrverbote zu beachten, im Wald fahren ist eine Grauzone, also besser nicht erwischen lassen 😉
Den Nachmittag lassen wir bei Kaffee und Kuchen ausklingen, für Vroni bleibt dieser Geburtstag sicher in Erinnerung 😉
Bereits zum zweiten Mal fand das Shades of Winter Camp Mitte Dezember in Engelberg statt. In den Alpen ist es grün, doch absagen? Nein. Vor allem deshalb weil der Fokus auf Safety und Skitechnik liegt und gerade bei Schlechtschnee lernt man bekanntlich gut Ski zu fahren. Bei Powder Ski fahren kann doch jeder 😉
Eine kunterbunte, lustige, internationale Frauentruppe aus Andorra, Norwegen, Schweiz, Österreich, Deutschland, Holland und GB checkt von Donnerstag abend bis Sonntag in der Ski Lodge Engelberg ein. Tobias Granath, swedish Mountainguide steht mit hilfreichen Tipps am Berg zur Seite, wir haben volles Programm von früh bis spät. Morning wake up training, skiing, avalanche safety, essen, trinken, Spass haben, Kino, etc… Langweilig wurde nicht…
http://www.shades-of-winter.com/2016/12/19/freeride-camp-in-engelberg-titlis-16-was-a-blast/
Engelberg wird zudem immer einen besonderen Stellenwert bei uns haben. Unsere liebe Freundin Matilda Rapaport, die im Juli 2016 unter tragischen Umständen in einer Lawine in Chile ums Leben kam, das war ihr Homespot. Noch den Winter zuvor waren wir gemeinsam in Engelberg unterwegs. Und noch immer ist es surreal, dass diese zauberhafte Persönlichkeit nicht mehr unter uns ist. RIP Matilda! We miss you!
Dezember 2016
Spontane Bike-Hiketour mit Didi…
Wollte schon lange mal in der Laliderer Biwakschachtel übernachten und wie es der Zufall will, kommt Freitag abend eine unerwartete sms von Didi, was ich denn fürs Weekend geplant hätte… Wir hatten schon lange mal ein gemeinsames Bergabenteuer anvisiert, letztendlich hatte es doch nie funktioniert. Und so treffen wir uns Samstag morgen am Eingang der Karwendeltäler. Um Kilometer und Höhenmeter bei der Kälte zu sparen, fahren wir bis zum Parkplatz des Gasthofs Wiesenhof. Hier ist Endstation. Blöderweise habe ich nicht genügend Kleingeld mit dabei, hinterlasse einen netten Zettel an der Windschutzscheibe und hoffe auf das Verständnis des Besitzers. Da das Gasthaus noch Betriebsferien hat, denke ich mir nicht viel dabei. Didi hat genug Geld mit, löst ein Parkticket, doch ist es an diesem Parkplatz nicht erlaubt über Nacht stehen zu bleiben. Wir übersehen bzw. ignorieren also einige unerlaubte Dinge und denken uns nicht viel dabei… (und natürlich hat das Konsequenzen…)
Mit dem Radl geht es auf der Forststrasse weiter bis zur Kastenalm bzw. bis ins Rossloch. Nach 1,5 h radln bei Minustemperaturen erreichen wir den Endpunkt, deponieren das Bike und steigen zu Fuß weiter auf. Zwischen den Latschen geht es den schmalen Steig hoch, die Wegfindung erfordert Aufmerksamkeit, ein falscher Abbieger und man steckt im Latschendickicht…
Endlich sind wir in der Sonne, sie wärmt und wir genießen die Jause mit herrlichem Panorama. Gute 300 Höhenmeter unterhalb der Biwakschachtel beginnt der Schnee, doch es sind alte Stapfspuren vorhanden, somit geht es sich leicht in deren Spuren…

Und da thront sie, die ein wenig außerirdisch wirkende Biwakschachtel knapp unterhalb der Laliderer Spitze. Ein kurzer Blick in die Schachtel, gemütlich mit 6 Betten ausgestattet und einer Glaskuppel, um die Sterne in der Nacht zu beobachten. Wir sind alleine, deponieren unser Material und steigen weiter über Schnee bzw. loses Geröll zur Laliderer Spitze hoch. Die Aussicht ein Wahnsinn, 360Grad Traumpanorama…
Zurück bei der Biwakschachtel haben wir Besuch bekommen. Zwei junge Wandersleut aus Germanien sind den weiten Weg zu Fuß bis hierher gekommen… In der Dämmerung kommt noch ein nettes Paar aufgestiegen, so jetzt ist die Bude voll. Mehr geht nicht mehr. Bei ihnen gibt es a Flascherl Rotwein und a vorgekochte, frische Gulaschsuppe, die Jungs begnügen sich mit Dosengulasch und Dosenbier. Mel und Didi kochen auf. Es gibt frisch gekochten Gemüsecouscous – lecker!
Den restlichen Abend verbringen wir mit einigen Runden “Shithead”, meinem mittlerweile Lieblingskartenspiel am Berg… Es gibt mal kein Geschnarche während der Nacht, wie angenehm!
Am nächsten Morgen sind wir zum Sonnenaufgang parat. Zwar steht die Dreizinkenspitze im “Weg”, aber die Stimmung ist trotzdem sensationell.
Danach gibt es ein Deluxefrühstück und leider folgt bereits wieder der Abstieg ins Tal. Gerne wäre ich noch mit Didi auf die Dreizinkenspitze geklettert, aber er muss mittags seine Freundin vom Bahnhof abholen… Die Zeit rennt 😉
Im Rossloch angekommen, sind wir heilfroh um unsere Drahtesel. Zwar ist es saukalt, aber es rollt sich angenehm das Tal hinaus. 16km zu Fuß one way, no thanks. Da lieber das Bike… Bei den Autos angekommen die “böse” Überraschung 😉 Ein Strafzettel mit satter Geldbuße, na bravo. Ja selber Schuld, aber… Mei… Anstatt uns damit zu begnügen suchen wir den Besitzer auf. Netterweise öffnet er uns an diesem Sonntag die Tür, wir reden mit ihm, er erläutert uns seine Situation, wir unsere und kommen dann auf einen gemeinsamen grünen “Zweig”. Danke an dieser Stelle für das Verständnis und für das nächste Mal wissen wir Bescheid. Über Nacht Parkplatz befindet sich nur am Eingang der Karwendeltäler, also bitte dies beachten! Respect the rules, dann ist alles gut…
A mords Gaudi is gwesn, sänks Didi!!!!
…am 7. Dezember mit Hanna… Letzter Bikeausflug dieses Jahres… Lässig woars, danke Hanna!
